Der Gesundheitskonzern Fresenius Kabi baut seinen Standort in Graz aus. Bis 2026 werden rund 28 Mio. Euro in die Produktion von biopharmazeutischen Arzneimitteln investiert, dabei geht es um Biosimilars. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits mehr als 60 Mio. Euro in diesen österreichischen Standort investiert.

Gemeinsam mit hochrangingen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft setzte Takeda am heutigen Freitag den ersten symbolischen Spatenstich für ein neues Forschungs- und Entwicklungslabor in Wien Donaustadt, dessen Planungen seit Ende November 2021 andauern.

Novartis und BeiGene haben ihre Lizenzvereinbarung für den PD-1-Inhibitor Tislelizumab nur wenige Monate nach der Trennung der beiden Unternehmen in Bezug auf BeiGenes Anti-TIGIT-Kandidaten Ociperlimab beendet. Zu Beginn der Kooperation vor knapp zwei Jahren hatte Novartis noch eine enorme Vorabzahlung von 650 Mio. US-Dollar geleistet.

Die in Düsseldorf ansässige Transimmune AG erhält eine Investition in Höhe von 5 Mio. US-Dollar durch den Bill & Melinda Gates Strategic Investment Fund. Ziel des Unternehmens ist es, die patienten-eigenen "physiologisch induzierten dendritischen Zellen" (phDCs, eine proprietäre Zelltherapie) zu nutzen, um die Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten zu verbessern, wobei der Schwerpunkt zunächst auf HIV liegt.

Merck, Darmstadt, setzt in zwei neuen strategischen Kooperationen in der Arzneimittelforschung auf die künstliche Intelligenz (KI). Die Partnerschaften mit BenevolentAI, London, und Exscientia, Oxford, (beide im Vereinigten Königreich), sollen mehrere neuartige Arzneimittelkandidaten für die klinische Entwicklung in den therapeutischen Bereichen der Onkologie, Neurologie und Immunologie hervorbringen.

Die Laupheimer Rentschler Biopharma SE hat einen neuen CEO gefunden: Benedikt von Braunmühl tritt zum heutigen Tag die einige Monate verwaiste Position seines Vorgängers Frank Mathias an. Benedikt von Braunmühl verfügt über fast 30 Jahre Berufserfahrung im internationalen Gesundheitswesen – von großem Impfstoffhersteller bis zum Start-up.

Atriva Therapeutics (Tübingen, Martinsried) gab eine Vereinbarung zum Reverse Merger mit der kanadischen Biocure Technology Inc. bekannt. Nach erfolgreichem Abschluss der Transaktion wird das entstehende Unternehmen die Geschäfte von Atriva Therapeutics fortführen und an der kanadischen Börse gelistet sein.

The Cultivated B, ein Tochterunternehmen des deutschen Lebensmittelherstellers Infamily Foods, hat als weltweit erstes Unternehmen ein zellkultiviertes Fleischprodukt bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) registriert. Das Produkt fällt unter die Novel-Food-Verordnung der Europäischen Union, das Zulassungsverfahren ist langwierig und wird nach vorsichtigen Schätzungen von Branchenexperten mindestens 18 Monate dauern.

Die Münchner Adivo GmbH geht für einen nicht genannten Betrag an die US-amerikanische Tierarzneifirma Zoetis, den unbestrittenen Weltmarktführer in diesem Bereich. Die Antikörperpipeline von Adivo, die aus der Technologieplattform von Morphosys abstammt, und eine eigene Bibliothek für Hunde- und Katzenarzneimittel darstellt, hat es den US-Amerikanern angetan. Als Forschungs- und Entwicklungsstandort bleibt Adivo erhalten und baut derzeit die Mitarbeiterzahl aus.

Boehringer Ingelheim legt sein 1,2 Mrd.-Euro-Projekt in Niederösterreich auf Eis. Der Bedarf an weiterer Produktionskapazität hätte bei neuer Betrachtung der Pipeline ergeben, dass der Ausbau in Wien ausreiche und der zusätzliche Standort in Bruck in Niederösterreich nicht benötigt werde, so das Unternehmen.